Wir stehen solidarisch an der Seite der Arbeiterinnen und Arbeiter von VW und stellen uns gemeinsam gegen Stellenabbau und Sparmaßnahmen zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen. Die angedrohten Einsparungen und Werksschließungen stellen einen der gravierendsten Angriffe auf die Arbeiterklasse in Deutschland seit Jahren dar. Tausende Arbeiter bei VW und ihre Familien laufen Gefahr, ihre Lebensgrundlage zu verlieren. Dabei ordnet sich der Stellenabbau bei VW in eine Welle des Stellenabbaus in Deutschland ein.
Unter dem Vorwand der Sparmaßnahmen und des Stellenabbaus wird auch in der laufenden Tarifrunde die Forderung nach 7% Lohnerhöhung, bei 170€ für Azubis, von VW abgetan. Lohnerhöhungen, die vor dem Hintergrund der gestiegenen Kosten, der hohen Mieten und der sinkenden Reallöhne dringend notwendig wären.
All das, obwohl VW im Rekord-Jahr 2023 seinen Profit um 15% gesteigert hat und 4,5 Milliarden an Aktionäre ausgezahlt hat. Allein diese Dividenden reichen um das sogenannte Loch, was jetzt geschlossen werden soll zu decken. Bei einer Gewinnrücklage von 150 Milliarden soll den Arbeiterinnen und Arbeitern weiß gemacht werden, dass diese Einsparungen für die Zukunft des Konzerns notwendig und damit im Interesse der Beschäftigten sei.
Es zeigt sich deutlich, dass der Konzern alles zu tun bereit ist, um die Profite weiter zu maximieren und die internationale Konkurrenzfähigkeit zu sichern. Die Losung „den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken“ fällt wieder einmal zu Lasten der Arbeiterinnen und Arbeiter – wir sollen die Kosten für die Gewinne der Konzerne tragen.
Die Kollegen und Kolleginnen bei VW sagen aber deutlich: Nicht mit uns! Beim Tarifauftakt in Hannover haben über 3.000 Arbeiterinnen und Arbeiter gezeigt, dass sie bereit sind für ihre Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Wir stellen uns soldarisch hinter die Forderungen der Beschäftigten bei VW – der gemeinsame Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne muss weitergehen!