Solidarität mit den Kämpfen in der Metall- und Elektroindustrie

Die Tarifverhandlungen zwischen der Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) und dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall laufen seit dem 11. September wieder. Es wird unter anderem über das Gehalt von 3,9 Millionen Arbeitern, davon rund 236.000 Auszubildende verhandelt, wobei die Message der Arbeitgeber klar ist: Es gibt nichts zu verteilen.

Es dürfte bei VW, ZF oder anderen Betrieben kein Zufall sein, dass sie gerade jetzt Stellenabbau und Werksschließungen ankündigen. VW möchte auf der einen Seite 4 Milliarden Euro einsparen, auf der anderen Seite schüttet der Konzern 4,5 Milliarden Euro Dividende an die Aktionäre aus. Sie wollen Angst machen und die Tarifkämpfe schwächen.

Mit solchen Ankündigungen bewirken sie, dass die Beschäftigten Angst haben ihren Arbeitsplatz zu verlieren und sich auch mit einem schlechten Ergebnis in der Tarifverhandlung zufriedengeben, wenn zumindest garantiert wird, dass die Jobs erhalten bleiben. Aber selbst so ein Versprechen kann sich schnell in Luft auflösen, wie Volkswagen gerade erst gezeigt hat. Denn VW haben ihre, mit der IG Metall bis 2029 vereinbarte, Jobgarantie jetzt einfach gekündigt

Durch die steigenden Preise, die Inflation und die enormen Mietkosten können wir uns immer weniger von unserem Gehalt oder der Ausbildungsvergütung leisten. Mit dem Stellenabbau verlieren tausende Arbeiter und Familien diese ohnehin schmale Lebensgrundlage. Außerdem verlieren besonders wir Jugendlichen unsere Zukunftsperspektive. Während die Unternehmen so tun, als würden sie kurz vor der Insolvenz stehen, sehen wir zum einen, dass die ausgeschütteten Dividenden der DAX-Konzerne sich seit 2016 um knappe 100% gesteigert haben. Gleichzeitig haben sich auch die staatlichen Subventionen für diese Unternehmen versiebenfacht.

Darum lasst uns für 7% Lohnerhöhungen und 170€ mehr für Auszubildende stark machen. Zeigen wir den Chefs der Metall- und Elektroindustrie, dass wir nicht dafür bezahlen wollen, dass sie sich ihre Taschen jedes Jahr noch voller stecken können.  

Wir, als DIDF Jugend und IJV stehen solidarisch an der Seite der kämpfenden Beschäftigten! Eure Forderungen sind unsere Forderungen.